Sonntag, 31. Juli 2016

Hase, Hase, Hase

An diesem Tag beschlossen wir, nach Ikebukuro zu fahren.


Dort waren wir bereits als wir ein Katzen Café besuchen wollten und so stand auch diesmal ein flauschiger Besuch auf dem Plan: Hasen Café!
Und ja, es ist genau das, was man darunter verstehen würde: ein kleines Café, welches Hasen herumlaufen lässt, die man dann streicheln kann. Wie ein Streichelzoo sozusagen, doch mitten drin und ganz nah und für eine etwas längere Zeit.
Bevor wir jedoch das Café suchten, welches wir vorher schon im Internet ausgesucht hatten, gingen wir in unseren liebsten Buchladen: Junkudo.


Dieser Buchladen ist über 9 Etagen hoch und bietet alles, was das Herz begehrt. Wir fuhren in den obersten Stock und klapperten langsam Stockwerk für Stockwerk ab. Hängen blieben wir in der Sprachabteilung, wo wir uns beide jeweils ein Buch holten. Ich kaufte etwas für das japanische Sprechen bzw. Dialoge, Sada kaufte ein Buch mit Prüfungsbeispielen zum JLPT N5. Ich blieb dann noch an 2 Büchern zum Thema Schmuckherstellung bzw. Blumen hängen. Generell ist es ein wahres Fest in den japanischen Büchern zu stöbern, das besondere Papier zu bewundern und die Bilder anzuschmachten, wenn es sich wie ein meinem Falle um Bastelbücher handelt.


Als wir fertig waren, beschlossen wir, direkt zum Café zu gehen. Nach einem kurzen Weg hatten wir dann auch die Stelle entdeckt, wo das Hasen Café sein sollte, sahen es aber nicht direkt. Sada fiel dann jedoch ein Mädchen mit Hasen-Kleidung auf, die direkt vor dem Shop stand und die uns zeigte, welchen Aufgang wir nehmen mussten, da wir in ein höheres Stockwerk fahren mussten.


Gesagt, getan. Wir fuhren hoch, stiegen aus und standen vor einer hellblauen Tür mit allerlei Hasenbildern und dem Namen Mimi, so hieß das Café.


Wir klopften also, und bekamen erst einmal Regeln in die Hand gedrückt, welche wir uns durchlesen mussten. Diese beinhalteten z.B. dass man vorsichtig ist, wo man hintritt, wenn man sich mit den Hasen im Raum bewegt, dass man sie nicht an den Ohren zieht etc. Doch auch, dass man sich vorher die Hände waschen muss und eine Schürze umbekommt, um geschützt zu sein. Nachdem wir bejaht hatten, dass wir alles verstanden, durften wir eintreten. Zuerst hieß es: Schuhe ausziehen und Gummischuhe des Hauses anziehen, Hände waschen, desinfizieren und alle losen Sachen wie Taschen etc. an der Garderobe aufhängen. Auch meine Uhr nahm ich ab und meinen Strohhut. Mein erster Hase zu Hause hatte schon einmal sehr begeistert einen Strohhut meiner Puppe halb aufgegessen.


Dann bekamen wir eine Schürze um die Taille gebunden und nochmals eine Schürze umgebunden, wie sie auch z.B. beim Kochen verwendet wird. Endlich durften wir in einem kleinen Raum Platz nehmen auf winzigen Sesseln. Um uns herum liefen 5 Hasen bzw. lagen sie erstmal gemütlich auf der Seite. Nachdem uns dann Leckerlis gebracht wurden, wurden die Hasen jedoch schnell munter und liefen auf uns zu und ließen sich füttern. Sie sprangen immer wieder auf unseren Schoß und ließen sich streicheln. Wir machten Fotos und genossen den Flausch. Hasen zu füttern hat etwas ungemein entspannndes! Ein Mitarbeiter des Cafés lockte noch einmal zusätzlich alle Hasen mit Futter zu uns, um dann ein Foto von uns zu machen, umgeben von flauschigen Mümmelmännern.



Da wir im Voraus für eine halbe Stunde bezahlt hatten, wurden wir nach ca. 15 Minuten in einen zweiten Raum geführt. Dort waren 4 weitere Hasen am entspannen und merkten schnell, dass wir leckeres Futter hatten. Das Spiel ging also von vorne los. Nun bekam ich auch am eigenen Leib zu spüren, warum die ganzen Schürzen notwendig waren. Ein Hase pinkelte nämlich lustig drauf los, genau zu dem Zeitpunkt als er auf meinem Schoß saß. Das sollte übrigens nicht das erste Mal sein, kurz darauf machte es der Pipi-chan, wie Sada ihn nannte, erneut. Da die Schürzen wasserfest sind, ging alles gut - schnell neu umziehen und fertig. Sada erntete dafür ein Köttelchen. Aber wie sagt man so schön: No pain, no gain. Dafür waren wir im Hasenhimmel. Voller flauschiger Gedanken verließen wir das Hasen-Café und setzten unseren Weg fort.


Nachdem wir aus der Höhle des Flauschs, und des Hasenpoos entkommen waren – nein es war wirklich super, schlenderten wir noch ein wenig durch Ikebukuro. EIn besonders großer Turm fiel uns recht schnell ins Auge, aber auch wenn wir nicht aufklären konnten was er genau darstellen wollte, war seine Präsenz doch irgendwie schräg.



Wir überlegten eine Weile was wir als nächstes machen sollten, aber dann beschlossen wir – wie zuvor geplant – erneut nach Akihabara zu fahren um erneut ins @home Maidcafe zu gehen.
Leider war die Etage 5 in der wir das letzte Mal waren geschlossen, also gingen wir in die Etage 4.
Auch hier war es sehr schön, doch ein wenig schwierig, da diesmal wirklich keine der Maids in der Lage war sich auf Englisch zu verständigen.
Zu unserem Glück verstanden wir einiges, und kannten die Abläufe ja bereits.
Ein wenig taten die Mädchen – oder zumindest die Maid die sich versuchte Zeit für uns zu nehmen – leid, denn sie versuchte verzweifelt uns zu unterhalten. Das schaffte sie natürlich auch, aber man sah schon sehr, wie schwer es ihr fiel.

Toll war es trotzdem und noch bevor wir unser Essen bekamen, gab es erneut eine kleine Live Performance von Happy Happy Morning. Diesmal allerdings von anderen – eben anwesenden Maids performt.
Ein wenig schade war, dass einer unserer herzförmigen Glowsticks kaputt war, aber naja, mitmachen konnte man ja trotzdem :)


Nach dem kleinen Auftritt bekamen wir auch unser Essen.
Susi wählte einen Pudel, ich einen Hasen ;) Ja, genau so war es.
Dazu gab es dann noch etwas zu trinken und auf dem Schaum, malte die Maid dann die Tiere die wir uns wünschten.
Ich bekam einen Hamster – der süß war, obwohl die Maid sich wirklich anstrengen musste – und Susi einen Vogel.
Tschiep.





Also aßen wir und irgendwann war dann auch als wir gestättigt waren die Stunde rum – man bezahlt immer für eine Stunde Aufenthalt 600 Yen plus das Essen / Trinken.
Billig ist es also nicht, aber eigentlich macht man das ja auch nicht mehrmals die Woche und der Aufwand der für einen betrieben wird, ist sein Geld wirklich wert.

Als wir bezahlt hatten, fragte ich aber noch, ob es die Happy Happy Morning CD auch zu kaufen gibt, und – ja, das klappte mit japanischer Sprache ganz gut – und einige Minuten später, zahlten wir einen kleinen Aufpreis und hielten unser Minialbum mit 6 Tracks in der Hand.




Es war wir immer ein befremdliches, aber tolles Erlebnis und so machten wir uns zu Fuß auf den Weg zurück nach Asakusa zu unserem Hotel.

Im Lawson deckten wir uns wieder für das Frühstück ein, holten noch neuen Tee um in der Hitze nicht zu verdursten.

Gelaufen waren wir heute "NUR" 11,78 km, was ungefähr 15142 Schritte macht.
Man muss ja nicht jeden Tag an der 20er Marke Kratzen.

Bis zum nächsten Mal … auf bald


Sada und Susi




Mittwoch, 27. Juli 2016

Schwanen-Boote,Maids und japanisches Abwasser

Gestern beschlossen wir, den Tag in Ueno zu beginnen. ich wollte dort für Sada einen Ring kaufen und dann wollten wir zusammen zu dem See beim Ueno-Park gehen, wo man mit Tretbooten fahren kann. Wir brachen nachmittags auf und erreichten auch schnell zu Fuß Ueno und gingen ins OIOI. Als der Einkauf erledigt war, kaufte ich uns noch leckere Brötchen in Pandaform und Schildkrötenform. Dann gingen wir zum See, vorbei an zahlreichen Essensständen, die dort aufgebaut waren. Alles roch unglaublich lecker und wurde immer frisch zubereitet. Vor uns ging ein japanisches Pärchen, welches uns nach unserer Fahrt auf dem See noch einmal begegnen sollte.







Am See angelangt entschieden wir uns für eine halbe Stunde Fahrt mit dem Boot in Schwanenform. Wir bezahlten also am Automaten, bekamen ein Ticket und gaben dies an den Mann weiter, der das Boot bereits für uns bereit gestellt hatte. Wir bekamen einen dunkelpinken Schwan, setzten uns hinein und paddelten los. Zu dem Zeitpunkt waren so einige weitere Boote unterwegs. Wir manövrierten uns aber sehr gut an allen Booten vorbei und fuhren weit hinaus auf den See. Dort aßen wir unsere Brötchen und genossen den Augenblick.
So langsam wurde der See leerer und wir achteten darauf, dass auch wir unsere 30 Minuten nicht überschritten.

Wir gingen dann den Weg zurück, den wir gekommen waren, vorbei an Karpfen und Schildkröten, die im Wasser gemächlich herumtrieben. Wieder vorbei an den Essensständen hörten wir auf einmal ein Geräusch und drehten uns um. Eine Absperrung war umgefallen, doch nicht einfach nur so, nein, sie wurde wohl umgetreten. Und zwar von niemand anderem als der Frau des japanischen Pärchens, dass uns am Anfang über den Weg gelaufen war. Diese besagte Frau schleuderte ohne ein Wort ihren Regenschirm herum, sodass er kaputt ging und jagte dann, ebenso wortlos, dem Mann hinterher. Ihre Absicht war klar: den Kerl irgendwie kriegen und ihm Schmerz zufügen. Er nahm dann auch reißaus und wurde sie zumindest kurz los, da sie etwas dicker war und nicht so schnell hinterher kam. Wie das Ganze ausging, wissen wir natürlich nicht...



Wir gingen dann weiter Richtung Akihabara, da wir dort zum Hello Project Shop wollten, um einen Gutschein einzulösen, und dann ins Maid Café gehen wollten, um unsere Karten mit Stempeln langsam voll zu bekommen. Den HP Shop erreichten wir auch recht schnell und ließen dort nach reichlicher Überlegung auch einiges an Geld. Doch dies lohnte sich zu 100 Prozent!






Da wir knapp über 10000 Yen ausgegeben hatten, konnten wir uns 10 Fotos aussuchen die es dann gratis dazu gab. Und zu einem Hello Project Diary, gab es dann auch wieder ein Gratisfoto, das man sich aussuchen konnte… wir wählten Eripon.
Eingekauft wurden Buttons, Ein Haruna Ogata Tuch, ein Haruna Fächer,  Das Diary und ein Umschlag, ein neues C-ute Schlüsselband  uvm. auch am Kapselautomat haben wir 600 Yen eingeworfen und bekamen 2 kleine Fotoaufkleber, welche wieder benutzt werden, um den Deckel vom Notebook ein wenig abzupolstern wenn er zugeklappt ist.



Danach machten wir uns auf den Weg zum @home Café, wo wir auch bei unserem letzten Besuch waren. Bereits beim Hineingehen gaben wir unsere Mitgliedskarten ab, die wir damals bekommen hatten und ernteten einen Stempel für unseren Besuch. Sofort wurden wir freundlich von den Maids begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Dort wurde uns alles erklärt und wir verstanden sogar das Japanisch recht gut. Die Maids gaben sich dennoch alle Mühe, auch etwas Englisch zu sprechen, wenn möglich. Wir bestellten beide jeweils einen Eisbecher und warteten auf unsere Bestellung. Währenddessen kamen auch andere Maids an unseren Tisch und verwickelten uns in Gespräche, interessierten sich für Sadas HP Sachen und meinen Liz Lisa Rucksack und waren einfach zauberhaft. Schnell erhielten wir dann auch unser Eis und genossen es in vollen Zügen.
Als wir fertig waren, bekamen wir Glowsticks in Herzform überreicht mit der Aussage, dass bald eine kleine Show starten sollte, die wir dann anfeuern könnten. Gespannt warteten wir ein Weilchen, dann wurde es dunkel und vier Maids traten auf die kleine Bühne, erzählten kurz etwas und fingen dann an, einen Song zu singen und zu tanzen. Wir alle feuerten sie wie gewünscht natürlich an und waren sehr überrascht von der wirklich tollen Performance, auch gerade weil wir nicht damit gerechnet hatten. Als wir dann wieder gingen, wurden wir verabschiedet und eine Maid brachte uns sogar noch ein kleines Geschenk hinterher, nämlich zwei Paar Ohashi (Essstäbchen).



Danach gingen wir dann in Richtung Uguisudani, um dort richtig Abendbrot zu essen. Wir fanden auch einen schönen kleinen Laden. Das Überraschende war, dass dort auch heißes Wasser zu bekommen war, natürlich kostenlos, genau wie das kalte Wasser, was man zu jedem Essen dazu bekommt. Dies war sozusagen Abwasser, nämlich das Wasser vom Kochen von Sobanudeln. Es schmeckte wirklich gut. Wer hätte das gedacht?



So schlenderten wir dann wieder zurück zu unserem Hotel und ließen den Abend langsam in den Straßen Asakusas ausklingen.

Uguisudani Ueno Akihabara Harajuku

An diesem Tag hatten wir uns dazu entschlossen, den Tag weitgehend getrennt voneinander zu verbringen. Also machten wir uns getrennt auf den Weg und Susi machte sich auf nach Harajuku – dazu später dann mehr, und ich ging in Richtung Ueno und von dort nach Akihabara.

Unsere Wege trennten sich also an der Uguisudani Station und so machte ich mich gemütlich auf den Weg in Richtung Ueno Park. Das Wetter spielte mit, es war angenehm warm – und nicht zu heiß – und die Sonne schien.
Als ich im Park angekommen war, hockte ich mich ein wenig vor das große Becken mit den vielen Fontainen, die abwechselnd verschieden stark das Wasser laut rauschend in die Luft schossen.






Ich nutzte die Zeit, wie so oft, um ein paar Bilder zu machen und inmitten der zahlreichen Menschen hockte ich auf der Mauer und lernte ein wenig weiter meine Kanji.
Ich weiß nicht genau wie lange ich dort saß, aber es sollte einige Zeit vergehen.

Dann begab ich mich weiter in den Park hinein, und holte mir an einem Automaten eine Flasche Tee.
Von dort oben konnte ich auch hinunter zur Ueno Station sehen, wo die Straßen schon recht gut mit Menschen gefüllt waren.
Also weiter ging es, nun die große Treppe hinunter am Yodobashi Camera vorbei, hinein ins OIOI.
Das hat auch gar nichts mit Punks zu tun ;) ist einfach ein 11 stöckiges Einkaufszentrum mit Klamotten, Schmuck usw … Dort kaufte ich mit ein wenig Beratung einen Ring für Susi und dann ging es wieder raus.
Dann ging ich über die breite Straße zur Ueno Station und holte mir in der großen Bäckerei ein Melonpan in Schildkrötenform, weil man ja auch ein wenig was essen muss.

Wohin nun? Bisher war ich nie alleine durch die Straßen von Tokyo gelaufen, also ging ich links vom OIOI eine Treppe hinauf und setzte mich vor dem Bühneneingang eines großen Theaters wieder auf eine Mauer, und lernte weitere Kanji am Handy.







Irgendwann tat mir aber der Rücken weh, und so machte ich mich daran, die Nebenstraßen von Ueno ein wenig zu erkunden.
Ueno zieht sich ziemlich in die Länge und in vielen der Seitenstraßen fand ich unzählige Schmuckgeschäfte, die mit Sommersales lockten.

Aber ich hatte vorerst genug Geld ausgegeben in dieser Zeit also ging ich noch einige Bögen und machte Fotos. Was mir aufgefallen war, ich war einigen arabisch stämmigen über den Weg gelaufen und auch ein arabisches Kulturzentrum fand ich.

Dann war es aber Zeit weiter zu gehen, und so ging es nun auf nach Akihabara, was keine 30 Minuten zu Fuß mehr von mir entfernt sein sollte.
Auch hier benutzte ich zumeist die Nebenstraßen, und vertraute auch ein wenig auf meine Erinnerung vom letzten Mal und ja, ich fand auch auf Anhieb das große Gebäude, in dessen 6. Stock sich der offizielle Hello Project Shop befand.
Also auf zum Fahrstuhl und nach oben.
Bis auf die Dekoration und die ausgestellten Kleider, hatte sich der Laden seit dem letzten Mal nicht groß verändert, und noch immer war es schwierig das richtige zu finden. Die Preise gehen schon in Ordnung, aber die Auswahl ist groß, manches auch vergriffen und auch Kleinvieh macht Mist und kann sich ganz schön summieren.
Naja, so viel kaufte ich dann auch nicht, also neue Buttons, ein Wada Ayaka Buch und eine Maachan Plakette zum Aufstellen / Aufhängen.
Dinge, die die Welt nicht braucht, aber ich will es ;)

Als ich bezahlen wollte, konnte ich mir noch eines von drei Fotos aussuchen – man bekommt immer ein Foto, wenn man ein Buch kauft, und dann durfte ich da ich ca. 3000 Yen ausgegeben hatte, mir noch 3 Bilder von einer großen Liste aussuchen. Gesagt, getan.




So schnell wollte ich den Laden nun aber auch nicht verlassen, und so setzte ich mich noch auf einen der Hocker und schaute mit einigen anderen noch ein wenig ein Live Concert von Cute, welches dort auf eine Leinwand projiziert wurde. Es ist eigentlich echt süß wie das Ganze eingerichtet war, wie ein kleiner Konzertsaal nur eben mit Hockern, aber sogar einer Absperrung zur "Bühne" hin

Dann machte ich mich wieder auf den Weg nach draußen, so langsam ging auch die Sonne unter und während ich auch hier einen Bogen durch den Bezirk machte, merkte ich, dass es gar nicht so weit vom "Schuss" wirklich sehr ruhig war. Man traf gar nicht mehr so häufig auf das Akhibarara typische Entertainment und begegnete hauptsächlich Männern in Anzügen.






Bei dem Bogen in Richtung Akihabara Station kam ich noch am @home Maidcafe vorbei, was heute aber nicht mein Ziel sei sollte, denn langsam ging es in Richtung 20:00 und da hatten wir vor, uns beim Skytree zu treffen.

Ich machte mich also auf den Rückweg, nun aber eine ganz andere Richtung kreuz und quer durch die Seitenstraßen und vorbei an kleineren Schreinen wo ich an dreien von ihnen eine kurze Zeit verweilte, einige Münzen warf und  etwas Zeit für mich verbrachte.
Im Allgemeinen habe ich die Tempel und Schreine lieben gelernt und auch wenn ich ansonsten kein gottesfürchtiger Mensch bin, kein Interesse an Kirchengängen habe, gefällt und hilft mir der Gedanke überall kleine Orte zu finden, wo man sich einer anderen Kraft hingeben kann.






Um 19:20 war ich dann auch am Skytree, nachdem ich auf dem Weg dorthin in der Dunkelheit noch zahlreiche faszinierende Fotos von diesem unglaublichen Ort gemacht hatte.
Nun hieß es warten bis 20:00.



Ich war wie gesagt den Tag in Harajuku unterwegs. Ich hatte gelesen, dass Sales sein sollten und im Besonderen auch der Sale im Laforet, was ein ganz persönliches Highlight werden sollte!
Ich fuhr also ca. 25 Minuten mit der Yamanote Line direkt nach Harajuku, stieg mit den ganzen Modebegeisterten aus und freute mich, den vertrauten Eingang zur Takeshita Dori zu sehen. Wie immer war dieser mit bunten Ballons geschmückt. Zeitgleich begrüßte mich wummernde Musik eines bereits etwas älteren Modefans. Endlich Harajuku!

Ich begab mich erst nach und nach in kleinere Geschäfte, unter anderem auch Wego und Wonderrocket und sah mich zunächst um, bevor ich begann nach und nach meine Shoppingtaschen zu füllen. Die Takeshita Dori war wie gewohnt voll und wuselig und dennoch riss sie einen mit und lud dennoch zum Verweilen ein.



Dann erreichte ich endlich Closet Child und sah mich dort um. Im Gegensatz zum letzten Besuch dort, waren diesmal wirklich einige Schmuckstücke dort vorhanden. Mir blieb fast der Atem stehen, als ich das Fragrant Rose von Baby the Stars shine bright dort hängen sah. Leider war es aber die schwarze Version und dann auch für 56000 Yen und ich wollte ehrlich gesagt diesmal ein wenig mehr Quantität haben beim Shopping. Daher entschloss ich mich dann doch, dieses Kleid hängen zu lassen. Wäre es eine andere Farbe gewesen, dann wäre das wohl anders ausgegangen ;)

Nach Closet Child packte mich der Hunger - also endlich einen leckeren Crepe bestellen! Ich nahm einen gefüllt mit Erdbeereis und Banane und er schmeckte sagenhaft gut!



Dann ging es weiter, immer wieder in Läden hinein und heraus, immer wieder noch ein süßes Teil findend. Sale war wirklich fast überall! Es war unglaublich und mein Shoppingherz hatte, was es wollte. Für Sada hatte ich natürlich auch zwei kleine Überraschungen geholt :)

Dann bog ich rechts ab, um mich langsam in Richtung Laforet zu machen. Vorher machte ich noch einen Abstecher im Kinji, einem Second Hand Shop, der wirklich grandios ist und im Bubbles Shop, der auch insbesondere Larme Mode verkauft. Dort war ich ganz begeistert von den süßen Shopgirls, die unglaublich nett und aufmerksam waren. Ich kaufte mir dort ein paar schwarze Lack-Plateausandalen, die unglaublich süß sind!

Nun hatte ich bereits 2 riesige Shoppingtaschen und machte mich ins Laforet. Hätte ich gewusst, was dort los ist, wäre ich dort wohl ohne das riesige Gepäck hingegangen. Laforet hatte seinen Grand Bazar und das heißt: Schnäppchen ohne Ende, Menschenmassen ohne Ende, schreiende Verkäufer, die ihre Sales anpreisen ohne Ende. Es war der Wahnsinn! Sich in Ruhe umzusehen war nicht möglich, bei Angelic Pretty kam man gar nicht durch...was ich dort aber sehen konnte, war auch nicht wirklich etwas für mich dabei. Dann machte ich mich zum Alice and the Pirates Shop und zwischen den zig Stangen mit unglaublich tollen Deals hing es dann: ein Traum in hellgrün und aufgestickten Blüten und ich griff es mir schnell bevor es sich jemand anderes schnappen konnte und hielt es fest, bis ich mich bei den anderen Sachen ranquetschen konnte. Da wurden wirklich teilweise 10 Kleider von den Lolitas um mich rum gekauft. Und auch mein Kleid, bei dem es dann letztendlich blieb, gab es unglaubliche 70% Rabatt!!


Kurz schmiss ich mich noch in den Sale von Axes Femme und ergatterte weitere wunderschöne Teile, bevor ich dann nach kurzem Aufatmen aus dem Laforet verschwand. Bei Swimmer hätte ich gerne noch einmal geschaut, doch war in dem engen Shop kein Durchkommen, schon gar nicht mit meinen 3 mega vollen Tüten!

Der letzte Shop auf meiner Liste war der reguläre Baby the Stars shine bright Shop, der sich etwas weiter die Straße runter befindet. Auch dort war ich begeistert von den liegen Shopgirls, bekam eine Rabattkarte und kaufte ein passendes Headpiece + Brosche für mein neues Kleid.



Dann begab ich mich zur Omotesando Station und fuhr mit der Linie direkt zum Skytree durch. Dort aß ich dann, weil ich zu früh dran war, noch einen leckeren Taiyaki, beobachtete den heute blauen Skytree fasziniert und wartete auf Sada.



Zusammen verbrachten wir den Abend dann auf dem Skytree, starrten hinunter auf die strahlende Stadt und hatten einen weiteren ganz besonderen persönlichen Augenblick für uns.
Wenn man einmal dort oben ist, möchte man gar nicht wieder gehen, doch irgendwann bleibt einem nichts anderes übrig, denn gegen 22:00 Uhr ist dort nämlich Ende und man sollte sich so allmählich zum Ausgang begeben.








Doch auch von unten – wir gingen nahe um den Skytree herum, ist es ein unfassbarer Anblick und ein garant für Nackenstarre.

Auf dem Weg zurück zum Hotel gingen wir zuerst in die falsche Richtung und entfernten uns so immmer weiter von unserem Ziel. Es war schon ein wenig befremdlich sich dort zu verlaufen und einen fast leeren Handyakku zu haben.
Der Skytree diente allerdings als Orientierung, und so fanden wir dann schlussendlich doch noch den Weg zurück.

Gegessen haben wir wieder in einer kleinen Bar nahe des Skytree.
Sie gehört zu einer kleinen Kette die sich übersetzt Pinienbaum nennt.
Das Essen war wie immer klasse und wir danach satt .



Dieses Glas kaufte Susann mir im oberen Skytreeshop.

Normal ist der aufdruck weiß, aber wenn man etwas kaltes hineinfüllt, wird es pink.
Auserdem, ist es streng limitiert und gibt es nur dort oben :)




Ahso … nachdem wir unsere Taschen ins Hotel gebracht hatten, gingen wir noch einmal zu einem kleinen Schrein um die Ecke und beteten gemeinsam für unsere Zukunft, unsere Stärke und unsere Träume.


Laut meinem Schrittzähler bin ich 22,82 km gelaufen. :) was Susann in harajuku abgerannt ist, wissen wir nicht, aber auch so ist es eine stolze Zahl :)