Mittwoch, 27. Juli 2016

Schwanen-Boote,Maids und japanisches Abwasser

Gestern beschlossen wir, den Tag in Ueno zu beginnen. ich wollte dort für Sada einen Ring kaufen und dann wollten wir zusammen zu dem See beim Ueno-Park gehen, wo man mit Tretbooten fahren kann. Wir brachen nachmittags auf und erreichten auch schnell zu Fuß Ueno und gingen ins OIOI. Als der Einkauf erledigt war, kaufte ich uns noch leckere Brötchen in Pandaform und Schildkrötenform. Dann gingen wir zum See, vorbei an zahlreichen Essensständen, die dort aufgebaut waren. Alles roch unglaublich lecker und wurde immer frisch zubereitet. Vor uns ging ein japanisches Pärchen, welches uns nach unserer Fahrt auf dem See noch einmal begegnen sollte.







Am See angelangt entschieden wir uns für eine halbe Stunde Fahrt mit dem Boot in Schwanenform. Wir bezahlten also am Automaten, bekamen ein Ticket und gaben dies an den Mann weiter, der das Boot bereits für uns bereit gestellt hatte. Wir bekamen einen dunkelpinken Schwan, setzten uns hinein und paddelten los. Zu dem Zeitpunkt waren so einige weitere Boote unterwegs. Wir manövrierten uns aber sehr gut an allen Booten vorbei und fuhren weit hinaus auf den See. Dort aßen wir unsere Brötchen und genossen den Augenblick.
So langsam wurde der See leerer und wir achteten darauf, dass auch wir unsere 30 Minuten nicht überschritten.

Wir gingen dann den Weg zurück, den wir gekommen waren, vorbei an Karpfen und Schildkröten, die im Wasser gemächlich herumtrieben. Wieder vorbei an den Essensständen hörten wir auf einmal ein Geräusch und drehten uns um. Eine Absperrung war umgefallen, doch nicht einfach nur so, nein, sie wurde wohl umgetreten. Und zwar von niemand anderem als der Frau des japanischen Pärchens, dass uns am Anfang über den Weg gelaufen war. Diese besagte Frau schleuderte ohne ein Wort ihren Regenschirm herum, sodass er kaputt ging und jagte dann, ebenso wortlos, dem Mann hinterher. Ihre Absicht war klar: den Kerl irgendwie kriegen und ihm Schmerz zufügen. Er nahm dann auch reißaus und wurde sie zumindest kurz los, da sie etwas dicker war und nicht so schnell hinterher kam. Wie das Ganze ausging, wissen wir natürlich nicht...



Wir gingen dann weiter Richtung Akihabara, da wir dort zum Hello Project Shop wollten, um einen Gutschein einzulösen, und dann ins Maid Café gehen wollten, um unsere Karten mit Stempeln langsam voll zu bekommen. Den HP Shop erreichten wir auch recht schnell und ließen dort nach reichlicher Überlegung auch einiges an Geld. Doch dies lohnte sich zu 100 Prozent!






Da wir knapp über 10000 Yen ausgegeben hatten, konnten wir uns 10 Fotos aussuchen die es dann gratis dazu gab. Und zu einem Hello Project Diary, gab es dann auch wieder ein Gratisfoto, das man sich aussuchen konnte… wir wählten Eripon.
Eingekauft wurden Buttons, Ein Haruna Ogata Tuch, ein Haruna Fächer,  Das Diary und ein Umschlag, ein neues C-ute Schlüsselband  uvm. auch am Kapselautomat haben wir 600 Yen eingeworfen und bekamen 2 kleine Fotoaufkleber, welche wieder benutzt werden, um den Deckel vom Notebook ein wenig abzupolstern wenn er zugeklappt ist.



Danach machten wir uns auf den Weg zum @home Café, wo wir auch bei unserem letzten Besuch waren. Bereits beim Hineingehen gaben wir unsere Mitgliedskarten ab, die wir damals bekommen hatten und ernteten einen Stempel für unseren Besuch. Sofort wurden wir freundlich von den Maids begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Dort wurde uns alles erklärt und wir verstanden sogar das Japanisch recht gut. Die Maids gaben sich dennoch alle Mühe, auch etwas Englisch zu sprechen, wenn möglich. Wir bestellten beide jeweils einen Eisbecher und warteten auf unsere Bestellung. Währenddessen kamen auch andere Maids an unseren Tisch und verwickelten uns in Gespräche, interessierten sich für Sadas HP Sachen und meinen Liz Lisa Rucksack und waren einfach zauberhaft. Schnell erhielten wir dann auch unser Eis und genossen es in vollen Zügen.
Als wir fertig waren, bekamen wir Glowsticks in Herzform überreicht mit der Aussage, dass bald eine kleine Show starten sollte, die wir dann anfeuern könnten. Gespannt warteten wir ein Weilchen, dann wurde es dunkel und vier Maids traten auf die kleine Bühne, erzählten kurz etwas und fingen dann an, einen Song zu singen und zu tanzen. Wir alle feuerten sie wie gewünscht natürlich an und waren sehr überrascht von der wirklich tollen Performance, auch gerade weil wir nicht damit gerechnet hatten. Als wir dann wieder gingen, wurden wir verabschiedet und eine Maid brachte uns sogar noch ein kleines Geschenk hinterher, nämlich zwei Paar Ohashi (Essstäbchen).



Danach gingen wir dann in Richtung Uguisudani, um dort richtig Abendbrot zu essen. Wir fanden auch einen schönen kleinen Laden. Das Überraschende war, dass dort auch heißes Wasser zu bekommen war, natürlich kostenlos, genau wie das kalte Wasser, was man zu jedem Essen dazu bekommt. Dies war sozusagen Abwasser, nämlich das Wasser vom Kochen von Sobanudeln. Es schmeckte wirklich gut. Wer hätte das gedacht?



So schlenderten wir dann wieder zurück zu unserem Hotel und ließen den Abend langsam in den Straßen Asakusas ausklingen.

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