Montag, 1. August 2016

Geburtstag, Picknick und der beste Kuchen der Welt!

Dieser Tag sollte ein ganz besonderer werden. Ich (Susi) hatte nämlich Geburtstag! Und wo kann man den tollsten Geburtstag überhaupt verbringen? Richtig, in Tokyo! Ich hatte mir vorher schon einige Gedanken gemacht, wo wir hingehen, was wir erleben usw. und entschloss mich dann doch recht spontan dafür, dass wir den Tag mit einem Picknick im Yoyogi Park verbringen sollten.
Kurz nach dem Aufstehen zeigte mir Sada stolz die Erdbeertorte, die er geholt hatte. Der kleine Bäcker war spezialisiert auf Torten und Kuchen und diese wunderschöne Torte übertraf dann doch alles, was ich mir erträumt hatte. Erdbeeren und viel Sahne konnte ich schon mal erkennen!
Aber wir wollten sie erst abends essen. Also noch ein wenig den Heißhunger aus Süßes unterdrücken.









Wir machten uns auf den Weg nach Uguisudani und fuhren dort mit der Yamanote Linie nach Harajuku, da ich dort zumindest wusste, wo wir Bento kaufen konnten für unser Picknick. Es war recht voll aber wir fanden dann schließlich doch schnell den Lawson und deckten uns mit Essen und einer großen Flasche Tee ein. Auch takoyaki wollten wir probieren und holten daher noch schnell eine frische Packung an einem Stand ganz in der Nähe des Parks.

Dann gingen wir über die berühmte Brücke und befanden uns auch schon auf dem Gelände des Meiji-Schreins. Wir entschlossen uns erst einmal ein Stückchen zu gehen und entdeckten auch recht schnell eine Bank im Halbschatten unter den zahlreichen Bäumen, die sich sachte hin- und her wiegten. Wir holten unser Bento raus und begannen in aller Ruhe unser Essen zu vertilgen. Wir hatten etwas Sushi dabei, aber auch herzhaftes Fleisch, Thunfisch und Rührei. Die Takoyaki schmeckten auch wunderbar. Mir waren sie leider etwas zu heiß, wodurch es recht schräg aussah, wenn ich sie aß. Von dem Tintenfisch innen war ich etwas überrascht aber er passte dort perfekt hinein vom Geschmack. da es sehr heiß war, waren wir froh, dass wir genügend leckeren Tee bei uns hatten. Zum Nachtisch gab es dann noch frische Ananas.





Als wir fertig waren, schlenderten wir weiter. Wir hielten uns immer etwas am Rand auf, sodass wir nicht in den größten Touristenstrom gerieten. Zudem wollten wir ja auch den Yoyogi Park zuerst erkunden und uns danach zum Schrein begeben. Die Geräusche der Bäume waren unglaublich und rätselhaft und es gab zahlreiche Spinnennetze. Es war wunderbar abgeschirmt von der Hektik Harajukus. Wir fanden einen schönen Platz mitten auf dem hohen Rasen, wo wir uns hinlegten und den Tag genossen. Nur ein paar Wolken zogen vorbei und die anderen Besucher des Parks, die sich ebenso hingesetzt hatten, wurden nach und nach immer weniger.










Wir beschlossen dann nach einer Weile weiter zu gehen, vorbei an einem See, über eine Brücke und letztendlich zum Meiji-Schrein. Sada holte Talismane für uns und ich holte uns die Gebets-Täfelchen, die natürlich bei diesem Besuch nicht fehlen durften. Zudem holten wir uns beide ein kurzes Gedicht des Kaisers, welches man ebenso mit Glück ziehen musste, und welches einem dann einen Rat mit auf den Weg gibt. In unser beider Fall passte es perfekt!
Wir schrieben dann unsere Wünsche und Gedanken auf die Täfelchen und erholten uns dort am Schrein auch ein wenig seelisch. Es ist schon unglaublich, wie viel Kraft diese Stille und dieser Ort einem mit auf den Weg geben kann.



Langsam begaben wir uns auf den Rückweg und mussten auch feststellen, dass abends das Gelände abgesperrt wird. Das hatten wir bis dato gar nicht mitbekommen und waren froh, dass wir dennoch nicht hetzen mussten, sonders alles perfekt von der Zeit her passte.










Zurück ging es ins Getümmel von Harajuku. Unser nächster Tagespunkt sollte Kiddyland sein, der weltbeste Spielzeugladen überhaupt. Dort fand ein Korilakkuma seinen Weg zu uns :) Mit Flausch bestückt, schlenderten wir die Takeshita Dori hinunter, um wieder zur Station Harajuku zu kommen und machten sogar abends noch ein paar Purikura, zu meiner besonderen Freude, da ich bis dahin noch gar keine gemacht hatte. Ein bisschen kawaii geht halt immer!



Als wir dann abends zurück im Hotel waren, ging es dem leckerten Kuchen der Welt an den Kragen. War der gut! Wir hatten sogar für den nächsten Tag noch etwas übrig. Mhhhh, lecker!! Erdbeeren und Sahne kann halt so schnell nichts toppen ;)



Alles in allem war es also ein unglaublich schöner, entspannter und dennoch ereignisreicher Geburtstag hier in Tokyo - etwas schöneres hätte ich mir beim besten Willen gar nicht vorstellen können :)

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